Die Natur

Inhalt:  Die Landschaft | Das Naturschutzgebiet | Die Schlossparks

Das Dorf in der Landschaft

Beide Ortsteile liegen malerisch zwischen den eiszeitlichen Hügeln der Uckermark, verbunden durch eine alte Kastanienallee. Die Umgebung beider Dörfer ist geprägt von einer Weide- und Ackerbautradition, deren Felder heute überwiegend von der Landiner Land Agrargesellschaft mbH bewirtschaftet werden.
Neben dem bestehenden Naturschutzgebiet Haussee schafft die Landiner Land Agrargesellschaft mbH durch Anpflanzungen an Wegen und Feldrändern sowie die Pflege kleinerer Ökotope vielfältige Entfaltungsmöglichkeiten für Flora und Fauna.

Gemeinsam mit der Landiner Land Agrargesellschaft mbH entwickelt die Landinitiative Ideen, um auch die ökologischen Potenziale im Ort zu nutzen. Neben der Möglichkeit, gemeinsam Wanderwege anzulegen, werden auch das Aufforsten von Obstbaumalleen mit heimischen, alten Obstsorten und das Anlegen von Wildblumenwiesen besprochen. Gemeinsame Aktionen mit der Kita Schlumpfhausen sind auch hier in Planung.

Im Süden Niederlandins liegt ein ausgedehntes Waldgebiet, das bereits zu Zeiten der Patronate als Forst genutzt worden ist. Hier hatte sich die
Familie zu Schmeling-Diringshofen bereits im 19. Jahrhundert ein Forsthaus gebaut, das heute die Wohnstätten des Evangelischen Jugend- und Fürsorgewerks (EJF) für psychisch auffällige Kinder und Jugendliche beherbergt.

Blick von Hohenlandin auf den Haussee und Niederlandin (Foto: Jens Wiese)

Das Naturschutzgebiet Haussee

Eine Besonderheit des Dorfes ist der zwischen Hohen- und Niederlandin liegende Haussee. Das Gebiet, das 2002 als Naturschutzgebiet festgeschrieben wurde, umfasst ein Areal von rund 120 Hektar. Es ist Teil des Vogelschutzgebietes Randow-Welse-Bruch und somit Bestandteil des europaweiten Schutzgebietsnetzes Natura 200. Hier kann man noch die Urlandschaft erkennen wie sie wohl schon zu Zeiten der Slawen bestanden haben muss.

Der Landiner Haussee, der den zentralen Mittelpunkt darstellt, ist ein nährstoffreicher Flachsee mit großen Röhrichtflächen und einer reichen Unterwasserflora. Er hat eine überregional herausragende Bedeutung für Röhrichtvögel. Für das Kleine Sumpfhuhn ist es deutschlandweit das bekannteste Brutgebiet. Weiterhin vetreten sind Seeadler, Schwarzstorch, Trauerseeschwalbe und Rohrdommel.

In diesem Lebensraum findet man bis zu 37 Vogelarten, welche auf der Roten Liste Brandenburg als stark gefährdet oder sogar vom Aussterben bedroht eingestuft worden sind.

 

Die Schlossparks

Neben dem Naturschutzgebiet Haussee verfügen Hohen- und Niederlandin über zwei historische Schlossgartenanlagen. Die größere dieser Anlagen befindet sich in Hohenlandin und wurde vom berühmten preußischen Gartenarchitekten Peter Joseph Lenné gestaltet.

Schlosspark in Hohenlandin (Foto Jens Wiese)

Schlosspark in Hohenlandin (Foto Jens Wiese)